Donnerstag, 22. November 2012

Über die Irrtümer des Lebens



Die Giganten
 



Über die Irrtümer des Lebens


Eine menschliche Körperzelle fragte ihre Artgenossin: "Glaubst du an die Existenz des Menschen?"
Verwundert über eine solche Frage gab diese zur Antwort: "Aber nein, ich habe noch keinen gesehn!"

Ein Sandkorn fragte ein anderes Sandkorn: "Glaubst du an die Existenz der Erde?"
"Nein!" gab dieses zur Antwort, "Ich habe sie noch nie gesehen!"

Ein Wassertropfen im weiten Ozean fragte einen andern: "Glaubst du an das Meer?"
"Natürlich nicht", kam die Antwort, "die Sache mit dem Meer muß ein Märchen sein!"

Ein Mensch fragte einen andern Menschen: "Glaubst du an Gott?"
Verwundert kam die Antwort: "Aber nein, ich habe ihn noch nie gesehen!"

Das sind absurde Fragen, nicht wahr?  ( abgesehen davon, dass Sandkörner nicht reden können .. )
Aber genau so absurd sind die Antworten!
Denn all diese verneinenden Antworten zeugen von nichts anderem, als von der Tatsache, dass niemand an sich selber glaubt!

Wie die Zelle ein Teil des Körpers ist, ist der Mensch ein Teil von Gott und es kann gar nicht anders sein, denn alles ist Gott und es gibt nichts, was nicht Gott wäre.

Die Gegenwart Gottes lebt und wirkt in jedem Menschen, nur wissen es viele nicht und lassen den Gott in sich daher nicht hervor treten und das ist der Beginn des Irrtums.

"Die einzige Sünde ist, nicht zu wissen, dass wir eins mit Gott sind!"
sagte der große neuzeitliche Yogi, Paramahansa Yogananda.

Völlige Leere gibt es nicht, denn die Gegenwart Gottes vibriert im ganzen Raum.
Er ist die Quelle allen Lebens und das kosmische Feuer, die Lebenskraft, die durch die mächtigen Ur- und Zentralsonnen immer weiter herunter gespannt wird bis zu den kleineren Sonnen und die alles Leben durchflutet und ernährt.

Sein Licht und Seine Liebe formen und erhalten jedes Atom.
Er ist die magnetische Kraft, die alles zusammenhält.

Er ist die Freude, die Liebe, das Glück und all das Schöne und Gute, das wir erleben und empfinden dürfen. Wir können diese Qualitäten leben und empfinden nur durch Ihn, denn Er lebt in uns und ohne Ihn, ohne Seine Liebe, ohne Seine Kraft würden wir sofort aufhören zu existieren.

Gott ist die Quelle allen Lebens und aller Ideale und wir sind seine Ebenbilder, wir besitzen die selben Qualitäten, aber wir haben es vergessen.
Warum ist das so?

Stellt euch einmal vor, liebe Freunde, ihr würdet beschließen, einen Tiefseetauchgang zu absolvieren.

Ihr wißt genau, da unten ist alles anders, aber es ist eine interessante und euch noch unbekannte Welt, in der ihr viel sehen, viel erfahren könnt und es reizt euch ungemein, einmal in einem schweren Taucheranzug und einem riesigen Helm dort unten auf dem Meeresgrund herum zu wandern und ganz neue Erfahrungen zu sammeln.
Erfahrungen, die ihr hier auf der Oberfläche dieser Welt nie machen könntet.

Okay, ihr müßt während dieses Tauchganges auf vieles verzichten und eigentlich seid ihr für die Zeit, in der ihr da unten seid nur ein kleiner Teil von euch selbst.
Denn ihr könnt nicht mehr gepflegt zu Abend essen, nicht mehr Tennis spielen,  nicht mehr Motorrad fahren, nicht mehr ins Kino oder tanzen gehen, was immer ihr auch gerne macht, ihr müßt das alles für die Zeit eures Abenteuers vergessen.

Aber ihr nehmt es gerne in Kauf, denn ihr wißt ja, es ist nicht für immer.

Und ihr wißt, ihr kommt ohnehin bald wieder zurück auf die Oberfläche, wo ihr all das Schöne wieder tun könnt und dann - nach eurer Rückkehr - habt ihr neue Erfahrungen gemacht, die für euch wertvoll sind.

Nun mag es aber passieren, wenn ihr da unten herum wandert, dass ihr so vertieft seid in euren Tauchgang, dass ihr die Welt dort oben - die Welt von der ihr gekommen seid - vergesst und euch mit den Begrenzungen, mit denen ihr nun dort unten leben müßt, mit der Zeit abfindet.
Ihr fangt an zu denken, ihr wärt schon immer hier unten gewesen...

Worauf ich hinaus will, liebe Freunde, ist dass wir alle hier und jetzt gerade diesen Tauchgang in die Materie machen.
Wir sind hier auf diese grobstoffliche Erdenwelt gekommen, um neue Erfahrungen zu machen, Erfahrungen als Menschen in einer Dimension von Zeit und Raum.
Wir sind gekommen um so vieles hier in der Dualität zu lernen, was wir zu Hause in unserer wahren Heimat - der geistigen Welt - nie und nimmer hätten lernen können.

Ja, wir sind durch Leid und Not gegangen, in vielen Zeitepochen.
Immer wieder haben wir neue physische Körper angenommen.
Denn unser physischer Körper ist in der Tat unser "Taucheranzug" für die physische Welt, in der wir  sonst nicht agieren könnten.

Unser Körper dient uns hier als Kleidung, als Wohnung und als Vehikel, mit dem wir uns von einem Ort zum andern bewegen und noch vieles mehr tun können.
Er ist in der Tat ein Wunderwerk und wir sollten ihm viel mehr Aufmerksamkeit schenken und ihn hegen und pflegen. Vor allem aber sollten wir ihn mehr bewegen, denn er ist ein Bewegungsmechanismus, der so konstruiert wurde, dass er sich durch Bewegung energetisch aufladen kann und dadurch gesünder und leistungsfähiger wird!

Immer wenn unsere Körper dann eines Tages ( vor allem durch den Alterungsprozeß ) verbraucht waren, haben wir sie abgelegt wie alte, zerschlissene Wintermäntel und sind heimgegangen in die Lichtwelt.
Wir kennen diesen Vorgang als Sterben, aber was von uns gestorben ist, war stets nur unsere Körperkleidung, quasi unser Taucheranzug.

Tausende von Jahren haben wir das so gemacht, aber nun sind wir bereit, unser Abenteuer zu beenden, weil wir alles gelernt und gesehen haben, was wir uns vorgenommen hatten.
Wir sind im Begriff heimzugehen und die Erde und unsere Körper dieses Mal umzuwandeln und mitzunehmen.
Das ist der Plan!

Jetzt gilt es aber für uns alle, aufzuwachen und zu verstehen wer wir sind und weshalb wir hier sind!

Viele von uns weigern sich aber und wollen weiter schlafen.
Sie wollen weiter diesen Traum von der Materie träumen, "am Meeresgrund weiter wandern und einfach nicht auftauchen"....

Deshalb hier ein paar Worte an diejenigen von euch, die das eben Gesagte nicht glauben wollen:
Natürlich kann jeder von uns glauben, was er will, aber...

Wir sollten in unseren Überlegungen nicht davon ausgehen, dass es nur das gibt, was wir mit unseren physischen Sinnen wahrnehmen können und/oder nur das, wovon wir uns eine Vorstellung machen können.

..oder ( um auf unsere Geschichte zurückzukommen ) dass nur der Grund des Meeres existert, weil wir eben vergessen habe, dass es da weiter oben auch noch eine Erdoberfläche gibt, auf der wir vor unserem Tauchgang ja ziemlich glücklich waren..


Es gibt auch im Hier und Jetzt so vieles, was jenseits unserer Vorstellung, jenseits unseres begrenzten Verstandes liegt.

Unser kümmerlicher Verstand steht uns stets im Wege, wenn wir uns bei den fundamentalen Fragen des Lebens auf ihn verlassen wollen.
Dann enden all unsere Fragen und Überlegungen unvermeidlich in einer Sackgasse und dies führt dazu, dass wir unsere Suche nach den Antworten -  auf die Fragen nach dem Sein - früher oder später frustriert aufgeben.

Auch wenn wir sagen, dass Fragen, wie zum Beispiel jene nach der Existenz Gottes oder dem Leben nach dem Tod niemand beantworten kann, ist das ein Irrtum!

Wir müssen zur Kenntnis nehmen - und zwar jeder von uns - dass es immer jemanden gibt, der in solchen Fragen mehr weiß, als wir selbst und daher können wir nicht alles Neue kategorisch ablehnen, nur weil es für uns fremd und unbekannt ist.

Nur wenn wir uns für spirituelles Wissen öffnen, werden wir schließlich aufwachen können und merken, dass wir im Grunde unseres Wesens vollkommene Kinder Gottes sind und nur für den Weg in die Materie so manche Einschränkung akzeptiert haben.

So ähnlich wie der besagte Tiefseetaucher eben.

Man sollte bei den Seinsfragen immer auf sein Herz hören und sich fragen:
"Wie fühle ich mich bei dieser Antwort!" oder
"Ist diese Erklärung für mich stimmig?"
"Fühle ich dabei Freude oder Unbehagen?"

Fakt ist: Die Wahrheit kann nur in uns einziehen, wenn wir uns für sie öffnen, wenn wir bereit sind für neues Wissen, vor allem aber, wenn wir anfangen ersthaft zu fragen und zu suchen!

Gott segne euch alle, ihr Lieben!

"Es gibt nur zwei Menschengattungen - die Weisen, das sind jene, die Gott
suchen  - und die Unwissenden, das sind jene, die Gott nicht suchen!"
                                                                                                        ( Yogananda )